Oberligist kommt am Sonntag, 2. Juli um 15 Uhr

Zwei alte Bekannte und ein Ex-Profi beim FV Ravensburg

(wh/sz) - Mit dem FV Ravensburg gibt die Nummer eins im Oberschwäbischen Fußball am Sonntag, 2. Juli seine Visitenkarte am Biberacher Erlenweg ab: Der Oberligist misst sich dabei in einem Werbespiel mit einer Auswahl des Bezirkes Riß, Anpfiff ist um 15 Uhr. Die Ravensburger kommen mit zwei alten Bekannten: mit dem aus Ummendorf stammenden Trainer Wolfram Eitel und mit Abwehrspieler Moritz Jeggle (ehemals SV Birkenhard). Und mit Ex-Profi Steffen Wohlfahrt (rechts im blauen Trikot), früher in Diensten des FC Ingolstadt und beim schottischen Erstligisten Ross County.

Wackers Sportdirektor Ralf Wetzel (ehemals Spieler beim FV Ravensburg) hat die Turmstädter an die Riß gelotst. Ein ebenso erfreulicher wie bemerkenswerter Coup, da Trainer Wolfram Eitel und die Seinen in die offizielle Vorbereitung der Saison 17/18 erst nächste Woche einsteigen. Eigens wegen dieses Werbespiels legen sie nun früher los.       

Der FV Ravensburg verfolgt hehre Ziele: In der kommenden Saison will sich der Vorjahressechste auf jeden Fall unter den Top 5 im baden-württembergischen Oberhaus etablieren. Vielleicht klappt es ja sogar gleich mit dem Aufstieg in die Regionalliga, den der FVR „in naher Zukunft“ anpeilt.

Die personellen Weichen dafür sind jedenfalls schon mal gestellt: Mit den Neuzugängen Felix Hörger (SSV Ulm), Max Chrobok (Offenburger FV), Bartosz Broniszewski (TSV Berg) und Burhan Soyudogru (Stuttgarter Kickers) wird der Kader vergrößert und der Konkurrenzdruck erhöht.

Trainer Wolfram Eitel (links), aus Ummendorf stammend und als Spieler einst beim FV Biberach, kündigt darob schon mal einen härteren Kurs an: „In der kommenden Saison nehme ich auf Namen keine Rücksicht mehr.“ Beim „brutalen Leistungsprinzip“ werde es auch mal „erfahrene Spieler treffen“.

Apropos: Erfahrenster und prominentester Kicker im Kader der Blauweißen ist Steffen Wohlfahrt. Der 33-jährige Mittelstürmer verdiente seine Geld etliche Jahre als Profi, u. a. beim SV Wehen Wiesbaden, FC Ingolstadt und dem schottischen Erstligisten Ross County. Auf der Webseite von transfermarkt.de wird sein Marktwert immer noch auf 250 000 Euro taxiert.

Eine Erfolgsgeschichte hat auch sein Teamkollege Moritz Jeggle (rechts im blauen Trikot) erlebt: Der 23-jährige Abwehrspieler machte einen Riesensprung und ist nach seinem Wechsel anno 2015 vom damaligen Bezirksligisten SV Birkenhard zum FV Ravensburg zur festen Größe im dortigen Oberliga-Kader geworden.

Auf Seiten der Riß-Auswahl steht mit Oliver Wild (Spielertrainer beim SV Ochsenhausen) ebenfalls ein Mann, der Erfahrungen im bezahlten Fußball vorweisen kann. 2010/11 hat er in der 3. Liga beim VfR Aalen gekickt.

Wilds Mitstreiter in der Riß-Auswahl sind: Frantisek Okolicani (SV Laupertshausen/künftig FC Wacker Biberach), Muhamed Manjang (FC Wacker Biberach), Tobias Rothenbacher (SV Steinhausen), Michael Wiest (SV Ringschnait/SV Uttenweiler), Heiko Lerner, Manuel Münst (beide SV Ringschnait), Johannes Fuchs (FV Biberach), Thilo Denzel (SV Ochsenhausen), Arne Kittel (FV Olympia Laupheim/TSV Berg), Alexander Mayr (SF Schwendi), Heiko Gumper, Marcel Karremann (beide SV Sulmetingen), Marcel Rolser, Leo Gashi (beide SV Mietingen).

Verstärkt wird die Auswahl mit zwei Spielern aus dem Kreis Ravensburg: Daniel Allgäuer und Jakob Schuschkewitz (beide von Bezirksligist SV Haisterkirch). Letzterer ist ein Knipser vor dem Herrn, der in schöner Regelmäßigkeit mit 30 oder mehr Treffern Torschützenkönig in der Bezirksliga Bodensee wird. Darob erhält er natürlich seit Jahren lukrative Angebote, die er bisher alle ausgeschlagen hat, um seinem SVH die Stange zu halten.

Betreut wird die Auswahl von Wacker-Trainer Predrag Milanovic.