Vorschau: Warthausen I - FCW I

Wie in Warthausen der Knoten endlich platzen könnte

(wh) - Unsere Erste (13.) tritt am Sonntag, 21. April bei der SGM Warthausen/Birkenhard (7.) an. Anstoß ist um 15 Uhr in Warthausen.

Nach vier tor- und sieglosen Partien und dem damit verbundenen Abrutschen auf den vorletzten Tabellenplatz, könnte man bei unserer Ersten zum Schluss kommen: Die Lage ist hoffnungslos, aber nicht ernst. OK, das ist jetzt zynisch und hilft nicht weiter. Umgekehrt wird dagegen ein Schuh draus: Die Lage ist ernst, aber nicht hoffnungslos.

Ein Blick auf das dichtgedrängte Tableau der Bezirksliga zeigt schnell: Unsere Erste hat alles selbst in der Hand, um den Klassenerhalt zu schaffen. Der Knoten muss halt endlich platzen, am besten schon beim sonntäglichen Derby in Warthausen. Mal sehen, was sich der neue Trainer Marcin Zukowski und seine beiden Co-Trainer Gino Eisler und Manuel Mohr einfallen lassen. Mohr hat dieser Tage das Co-Amt übernommen, nachdem es Volker Wussler auf eigenen Wunsch abgegeben hat.    

Zukowski hat schon mal angekündigt, in den defensiven Abläufen für Besserung zu sorgen. Das ist dringend notwendig, wenngleich in den letzten beiden Spielen die Null gestanden hat. Denn: Die Nullnummern waren hauptsächlich dem großzügigen Auslassen bester Torchancen durch die gegnerischen Stürmer zu verdanken, weniger der starken Abwehrarbeit der Unseren. Dabei geriet unsere Hintermannschaft immer wieder in die Bredouille, weil sie schlichtweg zu wenig Unterstützung bekam von den vorderen Reihen, die einfach nicht kompakt genug agierten und den Gegnern oft nur halbherzig störten.

Es ist ein alter Hut, aber er passt immer: Gute Abwehrarbeit beginnt ganz weit vorne. Stürmer und Mittelfeldspieler sind also zuerst gefordert: Auch sie müssen konsequent und aggressiv in die defensiven Zweikämpfe gehen, statt nur alibimäßig anzulaufen. Oder um es mit den Worten von Alt- und Weltmeister Miro Klose zu sagen: "Als Offensivspieler musst du auch Lust entwickeln, gegen den Ball zu arbeiten."

Genauso wichtig ist es am Sonntag aber, das zuletzt so mangelhafte Pass- und Aufbauspiel der Unseren zu optimieren. Längere Ballbesitz-Phasen sind auch von Nöten, um die beschriebenen Löcher in der Defensivabteilung erst gar nicht entstehen zu lassen.

Noch größere Probleme als unser Team hatte übrigens unser Gegner in den vergangenen Wochen: Die SGM Warthausen/Birkenhard holte in den fünf Spielen nach der Winterpause nämlich nur einen Punkt und bangt daher auch um den Klassenerhalt.

Schiedsrichter: Patrick Sigmund (Ringingen).