Vorschau: SGM Mutt. I - FCW I

Alles reinhauen in dem Six-Pointer unter Flutlicht

(wh) - Unsere Erste (1.) tritt erneut zu einem Flutlichtspiel an: am Freitag, 21. Oktober um 19 Uhr bei der SGM Muttensweiler/Hochdorf (4.). Das Spiel der Reserven läuft am Donnerstag, 20. Oktober ab 19 Uhr. Beide Spiele finden auf dem Sportgelände in Muttensweiler statt.

"Jetzt kommen die Wochen der Wahrheit", sagt Wackers Abteilungsleiter Uwe Ehing. Genau wissend, dass die nächsten drei Spiele gegen Muttensweiler/Hochdorf (4.), Bellamont (7.) und Berkheim (3.) den bekannten Sechs-Punkte-Charakter haben, weil es dabei gegen unmittelbare Konkurrenten im Aufstiegsrennen geht. In England hat es sich übrigens unter Fußballfreunden und in den Medien längst eingebürgert, solche Spiele als „six-pointer“ (Sechs-Punkter) zu titulieren.

Den Verweis, dass rein rechnerisch immer nur drei Zähler vergeben werden können, führen diejenigen immer wieder ins Feld, die bezweifeln, der Sechs-Punkte-Auslegung hafte ein tieferer Sinn an. Nun, ganz so einfach sollte man es dann doch nicht machen. Denn: Gewinnt der eine, dann verliert der andere notgedrungen – und daraus ergibt sich die (gefühlte) Differenz von sechs Punkten. Übertragen auf das Spiel in Muttensweiler, heißt das: Gewinnen die Unseren dort, bauen sie ihren Vorsprung auf die SGM auf satte neun Punkte aus. Verlieren sie, schrumpft der Abstand auf kümmerliche drei Punkte. Der Unterschied zwischen Sieg und Niederlage macht also jene berühmten sechs Punkte aus.

Bei dem Duell in Muttensweiler treffen übrigens die beiden Teams mit den besten Hintermannschaften aufeinander: Unsere Wackeraner haben erst 12 Gegentreffer gefangen, so wenig wie kein anderes Team in der Liga. Kaum zu glauben, aber wahr! Muttensweiler weist mit 13 Gegentoren die zweitbeste Bilanz auf. Größer ist der Unterschied bei den erzielten Toren: Hier liegt Wacker mit 26 Stück auf Platz zwei des Offensiv-Klassements, die SGM mit 18 Stück "nur" auf Platz neun.

Es riecht auf jeden Fall nach einer engen Kiste bei dem Match in "Mutscha", bei dem sich die Unseren ein Beispiel nehmen könnten an Union Berlin. Die Eisernen präsentierten sich nämlich seit Wochen mit einer Art "Defensivsucht" (ntv-Wortschöpfer Stephan Uersfeld). Ein treffender Begriff, denn "die Köpenicker sind süchtig nach aggressivem, intensivem und nervtötendem Bearbeiten des Gegners. Nach Ackern. Nach Ball ablaufen und immer irgendwie ein Körperteil dazwischen hauen. Als ginge es irgendwie um Leben und Tod. Süchtig nach Zweikampf." (ntv).

In diesem Sinne: Auf die Gelbe!

Unser Foto stammt vom Heimspiel gegen Muttensweiler aus der Saison 20/21, das unsere Wackeraner mit 4:2 gewannen.