VORSCHAU: FCW I - FV BIBERACH II
Was das Derby mit einem Pferderennen anno 1780 zu tun hat
(wh) - Unsere Männer (5.) erwarten am Sonntag, 24. Oktober den FV Biberach II (7.) zum Stadtderby. Anstoß ist um 15 Uhr. Da der FVB keine Reserve gemeldet hat, findet kein Vorspiel statt.
Der gewöhnlich ja gut informierte Fan weiß natürlich um die besondere Bedeutung eines Derbys - wie beim Aufeinandertreffen unseres FC Wacker und des FV Biberach II. Er weiß selbstverständlich auch, dass bei einem Derby eigene Gesetze gelten, und es niemals einen Favoriten gibt.
Kaum einem ist dagegen klar, woher der Begriff eigentlich stammt. Wir schließen diese fußballerische Bildungslücke: Mit Derby wurde ein erstmals 1780 im englischen Epsom ausgerichtetes Pferderennen für die besten dreijährigen Vollblüter bezeichnet. Erfunden hat diesen Wettbewerb Edward Smith Stanley, der 12. Earl of Derby. Später wurde der Begriff vom Pferdesport auf Mannschaftssportarten ausgedehnt.
Zurück zum heutigen Stadtderby, bei dem sich zwei der torhungrigsten Teams der Liga gegenüberstehen. Der FV Biberach II hat zwar erst viermal gewonnen und schon sechsmal verloren, dabei aber 30-mal ins Schwarze getroffen. Das ist die zweitbeste Offensivbilanz der Liga. Wehe, die Tormaschine des FVB kommt ins Laufen. Auf der anderen Seite hat er auch schon 21 Gegentore kassiert. Diese Schwäche wollen die Unseren (sie weisen mit 24 Treffern übrigens die drittbeste Trefferquote auf) natürlich ausnutzen und ihren fünften Sieg in Serie feiern.
Unser Bild stammt vom letztjährigen Derbysieg gegen den FV Biberach II. Am Ball ist Fabio Günther.
TEAMCHECK |
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Tabellenplatz |
5. |
7. |
Punkte |
18 |
12 |
Spiele |
10 (6 S - 4 N) |
10 (4 S - 6 N) |
Tore |
24 |
30 |
Gegentore |
12 |
21 |
Karten |
21 G - 1 G/R |
27 G - 2 G/R |
Formkurve |
S - S - S - S |
S - N - N - N |
Saisonziel |
Aufstieg |
Vorne mitspielen |
Schiedsrichter der Partie ist Michael Buchter (Haisterkirch).
Vorschau der Schwäbischen Zeitung: Das Stadtderby zwischen dem FC Wacker Biberach und dem FV Biberach II steht an. Gastgeber Wacker hat sechs Punkte mehr auf der Habenseite als das Gästeteam. Selim Altinsoy, Spielertrainer des FV Biberach II, will in dem Derby, das für die Biberacher Vereine das Derby schlechthin ist, nicht als Verlierer vom Feld gehen.
Als durchwachsen darf man die bisherige Saisonleistung des FVB II beurteilen. „Die Mannschaft muss immer wieder umgestellt werden. Selten kann ich mit einigen Spielern aus der ,Ersten‘ auflaufen“, begründet Altinsoy. „Auf dem Papier haben wir einen großen Kader, aber die Wirklichkeit sieht etwas anders aus.“ Der Trainer sagt weiter: „Es gibt circa fünf Spieler, die habe ich zwar auf dem Zettel, aber noch nie gesehen. Für das Derby sieht es im Moment noch gut aus. Ich hoffe mit der annähernd gleichen Mannschaft auflaufen zu können, die am vergangenen Sonntag gegen die LJG Unterschwarzach mit 6:1 gewonnen hat.“
Der FVB II kann Spiele mehr als deutlich gewinnen, aber danach kommt auch wieder eine Saure-Gurken-Zeit. Es kommt am Sonntag auch auf den Spielertrainer selbst an, denn mit acht Saisontoren ist er beim FVB II der beste Angreifer. Die Ziele des FC Wacker sind höher gesteckt, der Club will in die Spitzengruppe vordringen. Die letzten Ergebnisse deuten klar in diese Richtung, allerdings hängt Wacker der schlechte Saisonstart immer noch nach.