Vorschau: Bellamont - FCW

Die Hoffnung stirbt zuletzt und eine Frage der Ehre

(wh) - Unsere Erste (3.) tritt am Sonntag, 4. Juni beim FC BW Bellamont (2.) an. Anstoß ist um 15 Uhr. Die Reserven beginnen um 13.15 Uhr.

Schon verwunderlich nach der Pleitenserie in den vergangenen Wochen: Rein rechnerisch kann unsere Erste den zweiten Platz immer noch erreichen. Vorausgesetzt sie holt sechs Punkte auf, zudem eine um sieben Treffer schlechtere Tordifferenz. Dazu müsste sie in Bellamont und zuhause gegen Berkheim gewinnen, außerdem Bellamont am letzten Spieltag das Derby in Ellwangen verlieren. Die Wahrscheinlichkeit ist also etwa so groß, wie sich beim Nasenbohren den Finger zu brechen. Aber: Die Hoffnung stirbt zuletzt.

Auf jeden Fall sollte unsere Mannschaft in Bellamont nochmal Leben zeigen. Das ist sie sich selbst schuldig und ihrem Trainer Uwe Ehing, der den FCB ja mal trainiert hat. Es ist völlig egal, was dabei rauskommt, wichtig ist nur, dass unser Team Moral und Ehrgeiz zeigt, sich nicht hängen lässt und sich auf keinen Fall "abschießen" lässt - wie von manchem befürchet.

Letztlich ist es eine Frage der Ehre, wie unsere Männer am Sonntag ans Werk gehen. Dass sie dabei auf die beste Rückrunden-Mannschaft (zehn Siege, eine Niederlage) und auf das heimstärkste Team der Liga (neun Siege, zwei Unentschieden, eine Niederlage) treffen, sollte sie zusätzlich anspornen.

Auf die Gelbe!

Die Schwäbische Zeitung berichtet in ihrer Vorschau: „Wir wollen in Bellamont nochmals alles geben, dies sind wir der SGM Muttensweiler/Hochdorf schuldig, wir wollen uns da nichts nachsagen lassen“, sagt Wackers Abteilungsleiter Uwe Ehing vor der Partie. Auf die Frage, warum der FC Wacker Biberach aus der Meisterschaft sicher raus und nur noch wenig Chancen auf den Relegationsplatz bestehen, antwortet er: „Es fehlte uns in den letzten Partien das Spielglück, und die SGM Muttensweiler/Hochdorf und der FC Bellamont zeigen einfach mehr Willensstärke als wir. Wenn man Meister werden will, zählen eben auch die letzten Prozentpunkte.“ Ehing sagt weiter: „Technisch sind die beiden Konkurrenten nicht besser als wir, aber beim Einsatzwillen haben sie die Nase klar vorn.“