TSV UMMENDORF I - FCW I 1:1 (0:0)
Manuel Mohrs später Elfer bringt verdienten Ausgleich
(wh) - Unsere Erste hat in einem sehr intensiv geführten Spiel dem souveränen Spitzenreiter Ummendorf einen hochverdienten Punkt abgetrotzt. Für den späten Wacker-Ausgleich zum 1:1 (0:0)-Endstand sorgte Manuel Mohr in der 81. Minute per Elfmeter (Foto), nach Foulspiel an Gino Eisler. Unser Team fiel damit auf den dritten Rang zurück, hat aber im Rennen um den Relegationsplatz weiterhin alle Chancen.
Vorab ein dickes Kompliment an unsere Männer: Die ließen sich weder von ihrem vorausgegangenen Ausrutscher in Dettingen noch vom Spitzenreiter Ummendorf ins Bockshorn jagen. Sie lieferten eine sehr disziplinierte, hochengagierte und kämpferisch ganz starke Leistung ab. Behielten auch nach dem 1:0-Rückstand (59.) klaren Kopf und versuchten mit konstruktiven, wenngleich oftmals zu ungenauen Offensivaktion zum Tor-Erfolg zu kommen. Der glückte ihnen dann in der 81. Minute, als Manuel Mohr den Ball per Elfmeter unhaltbar zum 1:1 in die Maschen setzte. Vorausgegangen war ein Foulspiel an Gino Eisler.
Gastgeber Ummendorf kam während des ganzen Spiels zu keiner einzigen herausgespielten Torchance. Lediglich bei Standards strahlte er bisweilen Gefahr aus: So wie in der Anfangsphase, als der Ball nach einem Eckstoß an der Wacker-Latte landete. Bezeichnenderweise resultierte auch der TSV-Führungstreffer in der 59. Minute aus einer Freistoß-Hereingabe, die der sträflich freistehende Josip Roncevic zum schmeichelhaften 1:0 einköpfte. Ansonsten war die aufmerksame Abwehrreihe der Unseren stets Chef im Ring. Hervorzuheben ist dabei "Vorstopper" Peter Brumme, der den Ummendorfer Torjäger Matthias Hatzing in konsequente Manndeckung nahm und damit total aus dem Spiel.
Auf der einen Seite ließen aber auch die Defensivrecken des TSV nicht viel anbrennen, so dass sich ein sehr intensive Partie entwickelte, mit vielen Zweikämpfen und Ballverlusten im Mittelfeld, aber kaum Torraum-Szenen. Eine Ausnahme erlebten die Fans in der 45. Minute, als der völlig unbedrängte Yahaya Dalati in aussichtsreicher Position den Ball nicht richtig traf und so die Wacker-Führung zur Halbzeit vergab.
In der Schlussphase hatte Gino Eisler dann auch noch eine gute Gelegenheit, als er einen allerdings sehr schwer zu nehmenden Ball bei seinem Volley-Versuch um Haaresbreite verfehlte. Ansonsten hatte Eisler einen schweren Stand: Zum einem standen ihm im Ummendorfer Abwehrzentrum wahre Hünen gegenüber, zum anderen "verhungerte" er ein paar Mal, weil er von seinem Teamgefährten entweder gar nicht, zu spät oder zu ungenau angespielt wurde.
Diese fehlende Präzison beim "letzten Ball" erleichterte dem Spitzenreiter natürlich die Abwehr-Arbeit, so dass es lange Zeit nach einem 1:0-Sieg für den TSV roch. Bis Eisler in der 81. Minute nur noch mit einem Foul zu bremsen war, Manuel Mohr die Nerven behielt und den fälligen Strafstoß unhaltbar zum hochverdienten Ausgleich und 1:1-Endstand einnetzte.
Letztlich war es ein leistungsgerechtes Unentschieden in einem umkämpften Spiel, wenngleich Wacker nach seinem Rückstand in der 59. Minute wesentlich mehr ins Spiel investierte als der favorisierte, aber nunmehr erstaunlich passive Favorit.
Fazit von Wacker-Trainer: Franz Leicht: "Wir haben mit Spitzenreiter Ummendorf mitgehalten. Es steckt sehr viel positives Potenzial in der Mannschaft, das wir möglichst schnell weiterentwickeln wollen."
Tore: 1:0 Josip Roncevic (59.), 1:1 Manuel Mohr (81./Foulelfmeter).
Gelb-Rote Karte: Moritz Härle/Ummendorf (85.), Unsportlichkeit.
FCW: Viktor Haufler - Siegfried Selg (80./Michael Werner), Tim Scherff, Peter Brumme, Yahaya Dalati (56./Markus Maichle) - Jakob Kolesch, Patrick Reh (65./Mustafa Ören), Manuel Mohr, Manuel Braig, Mehmet Sahin (78./Noah Staudenrausch) - Gino Eisler.
Schiedsrichter: Michael Balmberger (Ulm.)
Das Vorspiel der Reserven wurde im Norweger-Modus (9 gegen 9) ausgetragen. Dabei gewann der TSV Ummendorf mit 10:0 (6:0).
Nächste Spiele: FCW I - SGM Erlenmoos/Ochsenhausen II (Samstag, 30. April um 17.45 Uhr) - Reserven (Donnerstag, 28. April um 18.30 Uhr)
Fotos: Winfried Hummler