RÜCKBLICK VON FRAUEN-TRAINER UWE EHING
Es wäre mehr drin gewesen als der sechste Tabellenplatz
Unsere Frauen haben die Hinrunde auf dem sechsten Tabellenplatz abgeschlossen. Ihr Co-Trainer Uwe Ehing (Foto) blickt zurück und kommt zum Schluss: Bei besserer Chancenverwertung und etwas mehr Glück wäre noch mehr drin gewesen.
Wenn vor der Saison jemand gesagt hätte, dass unsere Damen zur Winterpause nach zehn Spielen mit 13 Punkten und einer Tordifferenz von 10 zu 15 auf Platz sechs stehen würden, hätten dies sicherlich die meisten auf der Stelle unterschrieben. Rückblickend fällt die Bewertung dieser Bilanz anders aus, denn unsere Damenmannschaft könnte durchaus noch besser in der Tabelle dastehen und dies sogar mit einem positiven Torverhältnis.
Es war schon erstaunlich, wie sich die Damen in der Vorbereitung und in den darauffolgenden Trainings reinhängten und mit eisernem Willen und großer Lernbereitschaft Einheit für Einheit angingen. Ein sehr großen Anteil gebührt dabei Cheftrainer Stefan Reich, der immer wieder vorlebte, wie man zum Erfolg kommt. Seine Ideen für Spiel und Training waren überragend. Noch überragender war jedoch, wie schnell das Team diese Ideen umzusetzte, auch wenn der Gegner manchmal doch zu übermächtig war. Der Wille war stets vorhanden.
Unsere Damen starteten ohne gelernte Torhüterin in die Saison. Das Problem konnte aber stets durch den Einsatz einer Feldspielerin, gelöst werden, da sich niemand im Team zu schade war, einzuspringen.
Besonders das Spiel in Laupertshausen bleibt in Erinnerung, als unsere Mannschaft nur mit 12 Spielerinnen antreten konnte. Bereits in den ersten Spielminuten musste verletzungsbedingt gewechselt werden: Die verbliebenen Elf auf dem Platz mussten also gegen einen starken Gegner bis zum Schluss ohne Wechsel durchhalten: Sie zeigten enormen Teamgeist, denn jede kämpfte für jede kämpfte. Diese Leistung, vor der man den Hut ziehen muss, wurde letztlich mit einem 1:0-Sieg belohnt.
Derart gute Teamleistungen zeigten die Damen des Öfteren im Laufe der Hinrunde. Leider fehlte ihnen eine echte "Killerin" vor dem gegnerischen Tor. Wie beim 0:0 in Reinstetten, als sie gegen den Tabellenzweiten Chance um Chance erspielten, der Ball aber gegen eine Topmannschaft einfach nicht im gegenerischen Netz landen wollte.
Trotz aller Rückschläge - zum Ende der Hinrunde hatten unsere Damen einige Verletzte zu beklagen - ließen sie sich nie hängen und waren für jeden Gegner sehr unangenehm. Mehr als zurecht steht die Mannschaft daher in der Tabelle im Mittelfeld, mit Tendenz nach oben.
Fazit: Bei besserer Chancenverwertung und etwas mehr Glück wäre in der Hinrunde noch mehr drin gewesen. Aber was noch nicht ist, kann ja noch werden. Wenn alle weiterhin gut mitziehen und die Mannschaft zusammenhält, ist noch einiges möglich.
In diesen Sinne, auf ins Jahr 2022.