RÜCK- UND AUSBLICK VON DAVID SCHMID

Ich habe mich von Anfang an als Wackeraner gefühlt

Wie berichtet verlässt David Schmid (Foto) den FC Wacker aus beruflichen Gründen via Costa Rica. Hier sein Rück- und Ausblick auf seine Fußballzeit: 

Nach 30 Jahren Fußball im Verein - davon 20 Jahre im Aktivenbereich - habe ich am 20. November einen Schlussstrich gezogen unter meine Zeit als Spieler. Hinter mir liegen Spiele für vier Vereine - dem VfL Mühlheim, der TSG Balingen, dem SV Ochsenhausen und Wacker Biberach - von der Kreisliga bis zur Verbandsliga.

Einen besonderen Platz werden aber die letzten beiden Jahre bei Wacker einnnehmen: Wacker war für mich von Anfang an eine Herzenssache. Die Art und Weise, wie herzlich meine Familie und ich im Verein aufgenommen worden sind, habe ich so noch nicht erlebt und führte dazu, dass ich mich von Anfang an als Wackeraner fühlte.

 

Highlight: 3. Platz bei der Hallen-Kreismeisterschaft

Ein kleiner Rückblick: Nach einer turbulenten Hinrunde als Wacker-Spieler und dem Rücktritt von Trainer Rainer Schnell in der Winterpause schenkten mir die Verantwortlichen - insbesondere unser sportlicher Leiter Uwe Ehing und Präsident „FG“ - das Vertrauen, die Mannschaft zurück in die Erfolgsspur zu führen.

Ein erstes Highlight folgte mit dem dritten Platz bei der Hallen-Kreismeisterschaft, als die Jungs eindrucksvoll zeigten, wozu sie in der Lage sind. Mit diesem Erfolg im Rücken starteten wir in die Winter-Vorbereitung, wurden jedoch kurz darauf jäh von Corona ausgebremst, die Runde wurde abgebrochen.
Trotzdem machten wir das Beste daraus und veranstalteten im Frühjahr ein teaminternes Fußball-Tennis-Turnier und wenig spät ein vereinsinternes Corona-Elfmeter-Turnier.

Im Sommer dann gleich zwei Ereignisse, die für neue Euphorie sorgten: Zum einen durften wir endlich zurück auf den Platz, zum andere wechselte mit Manu Mohr mein langjähriger Mitspieler vom SV Ochsenhausen zu Wacker, um mich als Co-Trainer zu unterstützen. Es folgte eine intensive Sommervorbereitung und ein vielversprechender Start in die Runde: Nach acht Spielen lagen wir in Lauerstellung aufuf Platz vier und hatten soeben das Duell gegen die drittplatzierte SGM Muttensweiler/Hochdorf in einem begeisternden Spiel mit 4:2 für uns entschieden, als die Runde abermals unterbrochen wurde.

 

Ein Wermutstropfen bleibt

Monatelang blieb unklar, wie und ob es weitergehen sollte. Dabei zeigte sich noch einmal der Charakter der Mannschaft: Anstatt sich zurückzulehnen, wurden in unserer Whats-App-Laufgruppe unzählige Kilometer abgespult, parallel dazu hielten wir den Team-Spirit mit Challenges in einem mannschaftsinternen Zehnkampf am Leben.Letzliich gab es kein Happy End, und die Runde wurde im Frühjahr schließlich abgebrochen: Wer weiß, was in dieser Saison alles möglich gewesen wäre …

Die letzten Monate unter dem neuen Trainerduo Franz Leicht/Uwe Reh genoss ich es wieder, „nur“ als Spieler dabei zu sein und meinen Beitrag zu einem hoffentlich erfolgreichen neuen Wacker-Kapitel zu leisten.

Fazit: Ein Wermutstropfen bleibt, da ich keine meiner drei Wacker-Saisons zu Ende spielen konnte - und doch gibt es Wichtigeres als den sportlichen Erfolg, aber ich möchte keinen Tag bei Wacker missen!

Neue Heimat ist Costa Rica

Im Dezember heißt es für mich und meine Familie: Auf zu neuen Ufern - für (mindestens) zwei Jahre wird unsere neue Heimat Costa Rica heißen. Auf diesen neuen Lebensabschnitt freuen wir uns schon sehr! Die Kickschuhe werde ich nur noch gelegentlich vom Nagel nehmen (allerdings nicht mehr im Vereinssport). Es werden also auch in sportlicher Hinsicht neue Zeiten anbrechen - ich bin gespannt!

"Ich werde euch vermissen und aus der Ferne mitfiebern"

Ein riesengroßes Dankeschön an euch alle für die letzten beiden Jahre - für unvergessliche Erlebnisse, kuriose Spiele und legendäre Tanz-Performances. Ich werde euch vermissen und natürlich auch weiterhin aus der Ferne mitfiebern: Auf bzw. Vamos die Gelbe!

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