Rück- und Ausblick
(wh) - Die Vorrunde 2016/17 unserer Aktiven ist seit ein paar Wochen Geschichte. Wir blicken alphabetisch geordnet zurück und voraus, lassen dabei die Trainer Predrag Milanovic und Eugen Haufler zu Wort kommen, ebenso Präsident Frank Günther, Sportdirekor Ralf Wetzel und Kapitän Michael Werner.
Alfusainey Bah war der torhungrigste Kicker in der Ersten: Der 19-jährige Gambier erzielte bei seinen 13 Einsätzen 9 Tore und lieferte 7 Vorlagen.
Bestens sind sowohl die Erste als auch die Zweite in die Saison gestartet: Dier Erste landete vier Siege am Stück, die Zweite sogar sechs Dreier – ehe es die ersten Niederlagen setzte. Am Ende der Vorrunde landete die Erste mit 8 Siegen auf dem sechsten Platz, die Reserve mit 7 Siegen auf dem vierten Rang. Eigentlich hatte die Reserve 8-mal gewonnen, ihr wurde aber ein Sieg am Grünen Tisch abgesprochen, wg. des Einsatzes eines nicht spielberechtigten Akteurs.
Cholerisch werden können hätte man angesichts der enttäuschenden Leistungen und Ergebnisse gegen die Hinterbänkler SV Sulmetingen II (0:1) und SG Altheim/Schemmerberg (2:2). Trainer Predrag Milanovic führte sie auf "Überheblichkeit" zurück: „Diese vermeintlich schwächeren Gegner wurden auf die leichte Schulter genommen“.
Die Bilanz am Erlenweg kann sich sehen lassen: In 7 Spielen fuhr unsere Erste 4 Siege ein, zwei Remis und eine Niederlage. Bringt Platz vier in der Heimtabelle.
Eugen Haufler leistete als Trainer der Reserve ebenso wertvolle wie wichtige Arbeit und hatte „viel Spaß“ mit seinen Schützlingen, ehe mit Beginn des Herbstes und der kälteren Jahreszeit der Trainingseifer seiner Kicker nachließ und der Spaß ein Loch bekam.
Fünfzig Karten kassierten die Kicker unserer Ersten in der Hinrunde: 46 Gelbe, 3 Gelb-Rote und eine Rote. So viel wie keine andere Mannschaft in der Liga. Kann nur an den zahllosen Fehlentscheidungen der Schiedsrichter gelegen haben.
Genau 402 Minuten lang blieb Keeper Antonio Vitez in den ersten viereinhalb Spielen ohne Gegentor. Danach aber standen bei ihm und/oder seinen Stellvertretern nur noch einmal die Null, beim 1:0 in Burgrieden.
Häufigste Besucher der 56 Trainingseinheiten (inclusive Testspiele) waren Michi Werner (47 Einheiten), Ibo Ovayolu und Onur Kazanci (je 44 Einheiten) sowie Manjang Muhamed und Robin Neuer (je 43 Einheiten). Rund 15 Spieler aus dem 20-köpfigen Kader besuchten im Schnitt das Training. Was die Fitness spürbar steigerte.
In der Fremde war die Bilanz unserer Ersten ausgeglichen: Vier Siege standen vier Niederlagen gegenüber. Bedeutet Platz sechs in der Auswärtstabelle.
Jeweils 14-Mal liefen Robin Neuer und Muhammed Manjang in der Vorrunde auf: Damit hatten sie die meisten Punktspiel-Einsätze in der Ersten.
Kameradschaftlich hat sich die Mannschaft in den vergangenen Wochen und Monaten „wesentlich verbessert“. (Milanovic)
Lediglich 21,7 Jahre beträgt das Durchschnittsalter unserer Ersten. Kein Wunder, dass sie noch „keine Konstanz“ (Milanovic) zeigt und der Trainer „noch viel Arbeit“ auf sich zukommen sieht, die ihm aber viel Freude bereite.
Michael Werner ist der Kapitän der Ersten und kennt daher seine Pappenheimer: “Ich traue der Mannschaft so ziemlich alles zu - nach oben, aber auch nach unten“.
Nichts zu holen gab es im Bezirkspokal: Die Mannschaft flog nach einer Niederlage im Elfmeterschießen beim FC Inter Laupheim schon in der ersten Runde raus.
Ohne Fußball geht es auch in der Winterpause nicht: Traditionell beteiligt sich der FCW an der Kreismeisterschaft in der Biberacher BSZ-Halle (6. - 8. Januar 2017).
Prompt und zuverlässig lieferten Timur Yigin und Philipp Bohms Berichte von den Spielen der Ersten – zur Veröffentlichung auf der Webseite und Facebook-Seite. Zudem gab es ein Comeback des Stadionblattes, das bei den Heimspielen verteilt wird.
Quantitativ konnte Predrag Milanovic aus dem Vollen schöpfen: Er setzte 29 verschiedene Spieler im Lauf der Hinrunde ein.
Ralf Wetzel hat im Sommer als Sportdirektor angefangen und für frischen Wind gesorgt. Er meint: "Sportlich bin ich zufrieden, beide Mannschaften ziehen gut mit. Spaß, Wille und Euphorie werden großgeschrieben. In der Rückrunde wollen wir uns im oberen Drittel festsetzen. Jeder im Verein merkt, dass sich was positiv bewegt hat, das wollen wir im neuen Jahr fortsetzen, indem wir uns noch strukturierter und effizienter aufstellen".
Stadionsprecher Dietmar Neuer sorgte bei den Heimspielen für die Bekanntgabe der Aufstellungen, Torschützen, weitere wichtige Informationen, (musikalische) Unterhaltung und den Schlachtruf „Auf die Gelbe“.
Trainingslager ist vom 24. bis 26. Februar in Kempten angesagt: zur Vorbereitung auf die Rückrunde, die am 19. März 2017 mit dem Heimspiel gegen die TSG Maselheim/Sulmingen beginnt.
Unnötig wie ein Kropf sei die 1:2-Niederlage in Schönebürg gewesen, befand nicht nur Trainer Predrag Milanovic. Zusammen mit den noch überflüssigeren Punktverlusten gegen Sulmetingen und Altheim „verschenkte“ die Erste also acht Punkte.
Verbesserungswürdig ist - laut Trainer Predrag Milanovic – noch einiges, zum Beispiel „in spielerischer Hinsicht und die Intensität im Training: Wir müssen dabei öfters an bzw. über die Grenzen gehen“.
Wacker feiert im Sommer 2017 Jubiläum: Anno 1977 wurde der Verein in der jetzigen Form gegründet, unter dem Namen Biberacher Sportclub (BSC). Das Geburtsjahr des ursprünglichen FC Wacker ist allerdings 1925.
X Getränke und Rote Würste wurden bei Heimspielen am Erlenweg verkauft: eine wichtige Einnahmequelle.
Yes, we can!, glaubt Wacker-Präsident Frank Günther und gibt als Zielsetzung für die Saison 2017/18 den Aufstieg in die Bezirksliga vor. Predrag Milanovic ist der gleichen Meinung: „Mittelfristig müssen wir aufsteigen“.
Zuweilen sind Youngster eingesetzt worden in der Vorrunde: Mit Fabian Gorzalsky, Patrick Achim, Tim Hank und Manuel Braig kamen gleich vier Spieler zum Zug, die noch zur A-Jugend gehören. Ältester Akteur ist übrigens Antonio Vitez mit 28 Jahren.