6. Punktspiel: FCW I - SV Schemmerhofen I 4:4 (1:1)

Frage hüben wir drüben: Einen Punkt gewonnen oder doch zwei verloren?

(wh) - Im Treffen der beiden ersatzgeschwächten Verfolger haben sich der FC Wacker (5.) und der SV Schemmerhofen (8.) mit 4:4 (1:1) getrennt. Die Hausherren hatten zweimal geführt, ehe sie 2:4 in Rückstand gerieten, zur Aufholjagd bliesen, ausglichen und danach beinahe noch den Sieg davongetragen hätten. Letztlich blieb es aber beim 4:4 - ein Ergebnis, das keinen der beiden ambitionierten Kontrahenten so recht zufriedenstellen konnte, auf jedem Fall keinem weiterhilft. Die Wacker-Tore erzielten Markus Maichle (2), Daniel Rulani und Felix Jochim.

Die Wackeraner legten einen Start nach Maß hin und gingen bereits nach sieben Minuten durch Markus Maichle 1:0 In Führung. Fabio Günther (Foto) und Co. blieben auch danach am Drücker, strahlten aber einfach nicht die nötige Ruhe und Dominanz aus, um den verunsicherten, weil mit reichlich Misserfolgserlebnissen angereisten Titelfavoriten frühzeitig in die Knie zu zwingen. Stattdessen leisteten die in neuen Trikots gewandeten Gelben in der 34. Minute großzügige Aufbauhilfe, als Debütant Ante Turudic einen Schemmerner Stürmer umriss und so einen unnötigen Foulelfmeter fabrizierte, den Patrick Wieland zum 1:1-Ausgleich verwertete.

Ähnlich, ja sogar in verschärftem Stil agierte der FCW dann nach der Pause weiter: Daniel Rulani sorgte in der 53. Minute für die erneute Führung, nachdem sich Mehmet Arif Sahin energisch bis zur Grundlinie durchgetankt hatte und maßgerecht auflegte. Acht Minuten später gewährten die Wackeraner dann aber den Schemmerhofern bei einem ihrer Angriffe artig Begleitschutz, so dass der Gast zum 2:2 ausgleichen konnten. Damit nicht genug; gleich nach dem folgenden Anstoß setzten sie ihre Aktion "Wie-mache-ich-den-Gegner-stark?" fort: Felix Jochim schenkte einen eigentlich leicht zu verarbeitenden Ball dem SVS, der sich dafür mit dem 3:2 bedankte. Unglücklich agierte dann zehn Minunten darauf auch sein Namensvetter Felix Werner: Er verursachte einen Foulelfmeter, den Schemmerhofen zum 4:2 nutzte.

Wacker-Trainer Predrag Milanovic griff daraufhin tief in seine taktische Trickkiste und beorderte Felix Jochim in die vorderen Reihen. Mit durchschlagendem Erfolg: Zuerst bereitete Jochim den 3:4-Anschlusstreffer von Markus Maichle vor (82.), um zwei Minuten später selbst zuzuschlagen, indem er mit einem satten Fernschuss den 4:4-Ausgleich besorgte.

In der Schlussphase konnten die Gäste dann von Glück sagen, dass sie einige turbulente Sitautionen unbeschadet überstanden und nicht noch den fünften Gegentreffer kassierten.

Nach diesem Spielverlauf und dem damit verbundenen Wechselbad der Gefühle fragte man sich natürlich hüben wie drüben: Haben wir einen Punkt gewonnen oder doch zwei verloren? Letzteres trifft wohl eher zu, angesichts der eigentlichen Ambitionen beider Klubs und ihrer größer gewordenen Rückstände auf das Spitzenduo.

Positiv bleibt auf Wacker-Seiten freilich zu vermerken: Die Mannschaft hat sich nie aufgegeben, nach dem 2:4-Rückschlag prächtige Moral gezeigt und sich den einen Punkt daher redlich verdient.

Fazit von Wacker-Trainer Predrag Milanovic: "Wir haben einen schwachen Gegner vor allem durch individuelle Fehler aufgebaut. Am Ende haben wir trotzdem Moral bewiesen und das 2:4 aufgeholt."

Tore: 1:0 Markus Maichle (7.), 1:1 Patrick Wieland (34./Foul-Elfmeter), 2:1 Daniel Rulani (53.), 2:2 Andreas Kühlwein (61.), 2:3 Kim Joel Lück (62.), 2:4 Patrick Wieland (72./Foul-Elfmeter), 3:4 Markus Maichle (82.), 4:4 Felix Jochim (84.).

FCW: Frantisek Okolicani - Michael Werner, Felix Werner (75./Berkan Cebeci), Ante Turudic - Jakob Kolesch, David Milanovic, Felix Jochim, Krystian Kondarewicz (46./Daniel Rulani), Mehmet Arif Sahin - Markus Maichle, Fabio Günther.    

Schiedsrichter: Adrian Pöschl (Au).

Nächstes Spiel: SGM Warthausen/Birkenhard I - FCW I (Sonntag, 23. September um 15 Uhr; kein Vorspiel der Reserven).

FUPA berichtet ...

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