4. Punktspiel: FCW I - SV Alberweiler I 1:3 (0:3)
Läuferisch und kämpferisch stark, aber schwach im Abschluss
(wh) - Unsere Erste (6.) hat auch ihr zweites Heimspiel verloren: 1:3 (0:3) unterlagen Josip Culjak (rechts im Bild) und Co. dem SV Alberweiler (3.). Das Ehrentor besorgte Markus Maichle in der 78. Minute.
Im Vorspiel der Reserven schickte der FCW den Spitzenreiter mit einer 4:0 (2:0)-Niederlage auf die Heimreise und kletterte auf Rang zwei.
Durch die Niederlage ist unsere Erste auf Tabellenposition sechs zurückgefallen und muss sich - zumindest vorläufig - aus dem Rennen um die vorderen Plätze verabschieden. Der Sechs-Punkte-Rückstand auf das nach wie vor ungeschlagene Spitzentrio Burgrieden, Warthausen/Birkenhard und Alberweiler kann nur mit einer veritablen Siegesserie verkürzt beziehungsweise aufgeholt werden.
Dabei hat unsere Erste gegen den Tabellendritten aus Alberweiler sicherlich nicht ihr schlechtestes Saisonspiel geboten. Im Vergleich zu den vorhergegangenen Partien gegen Burgrieden und Äpfingen waren deutliche Leistungsfortschritte zu erkennen: sowohl in läuferischer als auch in kämpferischer Hinsicht. Und auch nach dem 0:3-Rückstand nach 33 Minuten ließen die Kicker von Trainer Predarg Milanovic die Köpfe nicht hängen und bewiesen Moral.
Bis zum Schlusspfiff versuchten sie das Spiel noch zu drehen. Was vielleicht auch gelungen wäre, hätte der laufschwache Schiedsrichter mit zwei fragwürdigen Entscheidungen Wacker nicht benachteiligt. Beim ersten Mal verhinderte er mit seinem (falschen) Abseitspfiff den 2:3-Anschlusstreffer, beim zweiten Mal hatte er - in einer allerdings unübersichtlichen Situation - den Ball nicht hinter Alberweilers Torlinie gesehen. Im Gegensatz zu den in der Nähe stehenden Wackernanern, die sofort und lauthals reklamierten.
Um Missverständnissen vorzubeugen, sei klargestellt: Der Schiedsrichter soll hier nicht zum Sündenbock und Verursacher der Wacker-Niederlage gestempelt werden. Allerdings war er selten auf der Höhe des Geschehens und erntete immer wieder Kopfschütteln auf beiden Seiten. Den größten Bock schoss er schon in der 6. Minute, als er ein klares Foul an David Milanovic nicht ahndete, so dass Alberweilers Stürmer Mario Kaiser alleine aufs Tor zusteuern konnte und zum 1:0 einnetzte. Während die Wackeraner reklamierten, statt nachzusetzen.
Zwei weitere Aussetzer unserer Kicker ermöglichten den einsatzfreudigen Gästen dann noch vor der Pause das 2:0 (15.) und 3:0 (33.). Vor allem beim dritten Treffer - mittels einer Freistoßflanke vorbereitet - befanden sie sich im kollektiven Tiefschlaf.
Auf der anderen Seite starteten die Wackeraner immer wieder erfolgversprechende und zielstrebig vorgetragene Offensivaktionen, die aber allesamt nicht einbrachten. Weder Josip Culjak noch Markus Maichle und Fabio Günther wussten mit den gebotenen Gelegenheiten was anzufangen. Zum Glück für den SVA, dessen Abwehrchef Achim Frankenhauser nach dem Schlusspiff zugab: "In der Halbzeit hätte es auch 3:3 stehen können".
Auch nach der Pause vergaben unsere Gelben weitere Torchancen, weil es ihnen entweder am nötigen Abschluss-Glück mangelte (wie bei einem schönen Pfostenschuss von Fabio Günther) oder an der notwendigen Ruhe respective Abgezocktheit beim finalen Kick. Einzig Markus Maichle traf in der 78. Miute ins Schwarze, als er aus 25 Metern abzog.
Letztlich war Alberweiler nicht unbedingt stärker als unser Team, aber auf jeden Fall effizienter.
Fazit von Wacker-Trainer Predrag Milanovic: "Eine unnötige Niederlage. Leider haben wir beim 0:3 geschlafen. Bei besserer Chancenverwertung wäre trotzdem noch ein Unentschieden möglich gewesen."
Tore: 0:1 Mario Kaiser (6.), 0:2 Matthias Hertenberger (15.), 0:3 Matthias Hertenberger (33.), 1:3 Markus Maichle (78.).
FCW: Frantisek Okolicani - Noah Staudenrausch, Michael Werner (46./Caesar Gamero), Felix Jochim (73./Manuel Braig) - David Milanovic, Markus Maichle, Krystian Kondarewicz, Daniel Rulani (46./Robin Neuer), Mehmet Arif Sahin - Fabio Günther, Josip Culjak.
Schiedsrichter: Matthias Schilling (Erkheim).
FUPA berichtet ...
Im Vorspiel der Reserven setzten sich die Unseren mit 4:0 (2:0) gegen den bis dato unbesiegten Spitzenreiter durch und kletterten damit auf den zweiten Platz. Für Wacker trafen Maunick Lefin Koloko Ngassie, Sebastian Szasz, Jakob Kolesch und Berkan Cebeci.