Frank Günther hat das Wort

Der Wacker-Präsident zieht eine ausgesprochen positive Bilanz

Wacker-Präsident Frank Günther hat sich zu Saisonbeginn mit einer ausgesprochen positiven Bilanz zu Wort gemeldet.

Das Wichtigste wie immer zuerst: Nach langer Zeit gibt’s ab endlich wieder eine vernünftige Rote Wurst, die ja der Grund ist, sonntags am Erlenweg vorbeizuschauen. Lange mussten wir darauf warten, Entzugserscheinungen erschwerten uns ein normales Dasein. Trotzdem soll hier auch erwähnt werden, dass die wichtigste Nebensache der Welt wieder in der Erlenroad-Arena Einzug hält: Es darf wieder Fußball um Punkte gespielt werden.

Nach einer durchwachsenen (und ebenso beendeten) Saison 19/20 startet unsere Erste in die neue Runde. Mit Sigi Selg (ehemals Lapin), Co-Spielertrainer Manuel Mohr, Aaron Walke, Rückkehrer Valentin Buschle und Torspieler-Trainer und Torwart-Legende Manne Scholz haben wir Verstärkungen bekommen, die uns helfen werden, unser große Ziel zu erreichen: den Aufstieg! Nach einer gefühlten Ewigkeit soll es ab nächstem Jahr endlich wieder die Bezirksliga sein. Mit einem Kader von ca. 20 Spielern startet das Team um den (leider wohl länger ausfallenden) Kapitän Michi Werner und den neuen Co-Kapitän Tim Scherff das Vorhaben. Noch dazu mit dem besten Kader seit vielen Jahren, praktisch jede Position ist doppelt besetzt.

 

LEISTUNGSFÖRDERNDER KONKURRENZKAMPF IN DER ERSTEN

Das Spielertrainer-Gespann David Schmid (ehemals Mayer) und Manuel Mohr kann also aus dem Vollen schöpfen, sieht man einmal von Michi Werner ab. Im Prinzip werden die, die zu Beginn eines Spiels auf dem Platz stehen, genauso berechtigt aufgestellt sein, wie der Rest des Kaders unberechtigt auf der Bank sitzt. Eigentlich hätte es jeder verdient in der Startelf zu stehen. Das erhöht nicht nur den Konkurrenzkampf, sondern auch die Qualität jedes einzelnen Spielers und somit der gesamten Mannschaft.

Wenn es nun noch gelingt auf dem Platz konsequent einfachen Fußball zu spielen (z. B. Einhaltung von „Regel Nr. 1“: Der Ball muss zum Mitspieler) und in der Defensive diszipliniert gearbeitet wird, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass wir unser Ziel erreichen. Auch wenn mit dem TSV Ummendorf und dem FV Biberach II zwei ernsthafte Konkurrenten zu erwarten sind - plus ein oder zwei andere Mannschaften, die immer auch noch ins Meisterschaftsrennen eingreifen, obwohl sie keiner auf dem Zettel hat.

 

ERFREULICHES VON DER ZWEITEN

Auch in der Zweiten gibt es Neuzugänge: Patrick Reh und Ex-Wackeraner Fabio Schuhmacher kommen dazu. Außerdem sind Sebastian Sasz und Oleg Reiter zurück. Letzterer wird allerdings wohl bald im Kader der Ersten zu finden sein, sofern ihn sein Verletzungspech endlich mal im Stich lässt. Sollte die Trainingsbeteiligung diese Saison endlich mal durchgehend akzeptabel sein, ist auch bei der Zweiten zu erwarten, dass sie im Titelkampf ein gewichtiges Wort mitredet.

Dem Trainerteam Adam Schmid, Eugen Haufler und Peter ("Piotre") Sakowski steht nicht nur ein größerer Kader als in den vergangenen Jahren zur Verfügung. Nein, ihre Schützlinge können auch kicken, allerdings gilt auch bei der Zweiten „Regel Nr. 1“. Plus ein bisschen Laufbereitschaft. Und Bälle fordern (gell, Viktor!) ist auch oft hilfreich und erfolgversprechend.

Apropos Viktor Haufler: Wie viele wissen (oder auch bis jetzt nicht) halte ich ihn für einen der besten Spieler, die jemals das Trikot von Wacker getragen haben. Mit der Einschränkung, dass man halt auch rennen können muss. Ich hoffe diesbezüglich auf Unterstützung von Neu-Kapitän Tobi Kaiser und seines Co-Käptn Eugen Haufler, um Viktor zum Training zu motivieren. Und natürlich sollte Viktor selbst mal die komplette Saison Vollgas geben, um die nötige körperliche Fitness zu erreichen.

 

AUßERORDENTLICH POSITIVES IN DER JUGEND

Unsere Jugendabteilung um Chef Steve Reich und Vize Philipp Bohms vermeldet auch dieses Jahr außerordentlich Positives: Alle Altersklassen sind besetzt, für alle wurden Trainer gefunden, inclusive Co-Trainer. Einziger Wermutstropfen: Es gelang nicht, alle Mannschaften mit eigenen Leuten zu bestücken, in der B-Jugend ging es nur als Spielgemeinschaft mit dem FV Biberach.

Es fehlt auch noch ein Jugendkoordinator, der allen Mannschaften und Trainern helfen kann und eventuell sogar bei der Ausbildung der Trainer mitarbeitet. Doch daran arbeiten wir weiter so lange, bis uns auch das gelingt. Ansonsten sind wir auch hier dank eines tollen Teams in der ganzen Jugendabteilung auf dem richtigen Weg.

 

BESONDERES LOB FÜR PETER WEIßER

Auch vom Vereinsheim unter der Leitung von Vereinsheimchef Peter Weißer gibt es gute Nachrichten: Schon seit längerem konnte PW unter Einhaltung der Hygiene-Vorschriften wieder eröffnen und auch die Bundesliga-Spiele (natürlich auch die der Champions–League usw.) sind dort wieder zu sehen. An dieser Stelle ein besonderes Lob für PW: Er führt unser Vereinsheim jetzt seit Jahren (ist praktisch wie ein zweiter Job) mit seinem Team, das er zusammenstellen konnte. Wir werden alles versuchen, unseren Vereinsheimdienst so aufzustellen, dass auch der wieder funktioniert und PW somit entlastet wird.

 

FORTSCHRITTE BEI DEN FRAUEN

Last but not least zu unserer Frauenmannschaft: Nachdem sie in der vergangenen Saison zum zweiten Mal in Folge das Halbfinale im Bezirkspokal erreicht hat, sehe ich auch hier hoffnungsvoll in die neue Spielzeit: Der Kader ist inzwischen so groß, dasss wohl regelmäßig ein vernünftiges Training möglich ist, z. B. mit einem Abschlussspiel 8 gegen 8, statt 3 gegen 3 wie oft in der Vergangenheit.

So besteht für das Team um die Trainer Rüdiger Bürtsch und Armin Owesle erstmals die Möglichkeit, wirklich spielerische Fortschritte zu machen. Das Potenzial dafür ist bei allen Spielerinnen um Kapitänin Luca Kley und Co-Kapitänin Michaela Stöckl (ehemals Steinmayer) vorhanden. Auch der Spaß im Training wird größer, wenn man nicht nur zu sechst trainiert. Ich bin gespannt, wohin die Reise spielerisch und tabellarisch dieses Jahr geht.

 

LASST DIE SPIELE BEGINNEN!

Abschließend noch ein paar Worte zu Corona: Ich wünsche mir, dasss wir die Situation nicht ständig thematisieren, sondern sie so akzeptieren, wie sie nun mal ist. Es gilt bis noch bis circa Mitte 2021(wenn dann hoffentlich ein Impfstoff zur Verfügung steht) diszipliniert zu bleiben, sich an die Regeln zu halten (vor allem Abstand und Mundschutz, falls erforderlich) und nicht ständig zu jammern. Wenn ich mich auf unserer Erde umsehe, stelle ich fest, dass es fast überall schlimmer ist als bei uns, also Zähne zusammenbeißen und durchhalten.

Fazit: Lasst die Spiele beginnen und lasst uns Spaß und Erfolg haben.

Mit sportlichem Gruß und bleibt gesund!

Euer Präsident Frank Günther

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