FCW I - TSG Achstetten I 0:0
Erste gibt erneut Punkte her, aber die Hoffnung nicht auf
(wh) - Torlos ist das Kellerduell unserer Ersten (13.) gegen die TSG Achstetten (12.) zu Ende gegangen. Die Nullnummer vor stattlicher Zuschauerkulisse war eine der schwächeren Sorte, die beide Mannschaften auf der Stelle treten lässt.
Seine Premiere als Wacker-Trainer hatte sich Marcin Zukowski sicher anders vorgestellt. In doppelter Hinsicht: Mit der Leistung seiner Mannschaft konnte er nur bedingt zufrieden sein, ebenso mit seinem Debüt auf dem Platz. Zukowski kam in der 40. Minute für den verletzten Liridon Sylaj aufs Feld. reihte sich in die Abwehrkette ein und sorgte mit seiner Routine und Ruhe für etwas mehr Sicherheit in der bis dahin immer wieder ins Schwimmen geratende Defensive. Leider musste Zukowski dann in der 80. Minute angeschlagen wieder runter, worauf Achstetten erneut Oberwasser bekam.
Mit etwas Glück hätte Zukowski kurz davor sogar zum Matchwinner werden können, sein Schuss aus aussichtsreicher Position nahe der Achstetter Torlinie wurde jedoch von einem gegnerischen Abwehrspieler abgeblockt. Vorausgegangen war die größte Chance für den FCW, als Ersin Cerimi aus 10 Metern flach abzog, der TSG-Keeper aber blitzschnell abtauchte und den Ball Richtung Zukowski abwehrte.
Ansonsten blieben gute Gelegenheiten für den FC Wacker rar, die Gäste verbuchten ein deutliches Chancenplus, mit dem sie aber zum Glück für den FCW nix anzufangen wussten. Im Endeffekt ließen beide Mannschaften erkennen, warum sie im tiefsten Teil des Abwehrkellers dümpeln, wenngleich die TSG mehr Ballbesitz verbuchte, zudem ein leichtes spielerisches und technisches Übergewicht.
Dem FC Wacker, der nunmehr seit über vier Spielen kein Tor mehr erzielt hat, kann in kämpferischer und läuferischer Hinsicht kein Vorwurf gemacht werden. Mental haperte es aber bei einigen Akteuren: Nervös und unsicher wirkten sie, was sich in zahlreichen Stockfehlern und teils haarsträubenden Abspielfehlern niederschlug. Folgerichtig kam keinerlei Kombinationsfluss bei den Blaugelben zustande. Das meiste blieb Stückwerk und Zufall.
Bleibt die Hoffnung, dass Marcin Zukowski aus der Ansammlung guter Einzelspieler alsbald ein homogenes Team formt, das wieder an sich glaubt und den Karren doch noch aus dem Dreck zieht. Was in den verbleibenden sieben Spielen auf jeden Fall möglich ist, denn der Abstand zum (hundertprozentig) sicheren Bezirksliga-Ufer (= Platz neun) beträgt nämlich nur drei Punkte und lediglich vier Zähler zum Tabellensechsten.
Fazit von Wacker-Trainer Marcin Zukowski: "Mit dem Punkt müssen wir zufrieden sein, weil das Spiel in zwei Richtungen gehen kann: Achstetten hat seine Chancen nicht genutzt, wir aber auch nicht. Im Zweikampf und in der Laufarbeit war meine Mannschaft stark. Unsere schwache Seite waren die taktischen Abläufe im defensiven Bereich, und da finde ich Potenzial zu einer Verbesserung. Am Ende müssen wir diesen einen Punkt schätzen."
FC Wacker: Golabin Pereski - Felix Werner, Liridon Sylaj (40./Marcin Zukowski/80. Christopher Henry), Tim Scherff, Jürgen Michel (75./Simon Hepp) - Daniel Rulani (69./Jakob Kolesch), Manuel Mohr, Lukas Höchst, Giovane Eisler, Benjamin Klamert (90./Krystian Kondarewicz) - Ersin Cerimi.
TSG Achstetten: Markus Czerwinka, Florian Geiselmann (70./Nicolai Reuder/80. Denis Schönenberger), Matthias Mast, Fabian Scheck, Daniel Lochbühler (46./Benedikt Amma), Lukas Schick, Daniel Rothenbacher, Justin Mehle (77./Benjamin Speidel), Roland Dreja, Philipp Lutz, Daniel Krug.
Schiedsrichter: Peter Lehleiter (Hohentengen).
Zuschauer: 150.
Das Vorspiel der zweiten Mannschaften endete ebenfalls 0:0.
Nächstes Spiel: SGM Warthausen/Birkenhard I - FCW I (Sonntag, 21. April um 15 Uhr).
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Fotos: Charly Achberger