FCW I - Oly. Laupheim II 2:3 (1:0)
Bittere Pille und herber Rückschlag
(wh) - Bittere Pille und herber Rückschlag für unsere Erste: Beim 2:3 (1:0) gegen den FV Olympia Laupheim II (6.) kassierte sie die erste Heimmniederlage in dieser Saison, durch die sie auf Platz sieben zurückfiel. Die beiden Wacker-Tore erzielten Daniel Rulani und Boris Nji, während Leart Blaku (2) und Jakob Mühlberger für die Gäste trafen.
Wenn der Tabellendritte in einem Heimspiel auf den Rangelften trifft, zudem mit einem Sieg die Chance hätte auf Platz zwei vorzustoßen, müsste er eigentlich nur so sprühen vor Tatendurst und Selbstvertrauen, um dem vermeintlichen Außenseiter klar zu machen, wo der Hammer hängt. Davon war nix zu sehen bei den Gastgebern, die über weite Strecken verunsichert und desorientiert wirkten.
Im Gegensatz zu den Gästen, die vom Anpfiff weg die Initiative ergriffen, die Wackeraner überhaupt nicht ins Spiel kommen ließen und in die eigene Hälfte zurückdrängten. Es dauerte etwa zehn Minuten, bis sich der FCW aus dieser Umklammerung lösen konnte, ohne danach jedoch wirklich zielführende und konstruktive Aktionen starten zu können. Da Laupheim diesbezüglich zunächst auch nicht viel zu bieten hatte, bekamen die Zuschauer fußballerische Magerkost geboten: ein hektisches und zerfahrenes Spiel.
Dementsprechend resultierte Wackers Führungstreffer in der 43. Minute aus einer Standardsituation, als Tim Scherff einen Freistoß vom linken Strafraumeck via langem Pfosten nach innen brachte und Daniel Rulani den Ball über die Linie grätschte.
Wer nun geglaubt hatte, dass dieser Führungstreffer die Wackeraner beflügeln würde, sah sich nach der Pause schnell eines Schlechteren belehrt. Laupheim begann nämlich so wie in der ersten Halbzeit, übte mächtig Druck aus und erzielte sieben Minuten nach dem Seitenwechsel den verdienten Ausgleich durch Leart Blaku.
Danach verloren die Wackeraner den Faden vollends, brachten nix mehr auf die Reihe. Mit ihrer Mischung aus langen Bällen der Marke "Brechstange" und zahlreichen Fehlpässen sowie Stockfehlern servierten sie den aggressiv und ideenreicher agierenden Laupheimern etliche Geschenke. Zwei davon nützten die aus, mit denen sie dank Leart Blaku (60.) und Jakob Mühlberger (78.) auf 3:1 davonzogen.
Erst danach fand Wacker ins Spiel zurück. Der Anschlusstreffer von Boris Nji auf Zuspiel von Ersin Cerimi glückte aber erst in der 90. Minute und kam zu spät.
Fazit von Wacker-Trainer Markus Wolfangel: "Wir haben heute nie richtig ins Spiel gefunden. Unser 1:0 kurz vor der Halbzeit kam eigentlich aus dem Nichts. Zwei individuelle Fehler unserer Außenverteidiger führten dann zum 1:1 und 1:2. Das 1:3 wurde aus klarem Abseits erzielt. Am Ende hatten wir noch zwei Chancen, die aber schlampig abgeschlossen wurden. Das 2:3 kam leider zu spät. Laupheim war spielerisch und technisch klar besser, siegte verdient."
Tore: 1:0 Daniel Rulani (43.), 1:1 Leart Blaku (52.), 1:2 Leart Blaku (60.), 1:3 Jakob Mühlberger (78.), 2:3 Boris Nji (90.).
FC Wacker: Golabin Pereski - Michael Werner (77./Sven Gerster), Epoh Senito Epee Noando, Liridon Sylaj, Karsten Ordon - Tim Scherff, Manuel Mohr, Jürgen Michel (57./Gino Eisler) - Daniel Rulani (73./David Nuic), Ersin Cerimi, Boris Nji.
FV Olympia Laupheim II: Julian Eiberle, Marcel Hallas, Yannik Magg (53./Toni Antunovic), Mustafa Mavis (65./Luca Straub), Adrian Tenea, Dario Micic (62./Goncalo Guimaraes Rebelo Silva Mota), Ali Acinikli, Alexandro Casullo, Jakob Mühlberger, Dominik Allerdinks (78./Jakov Velic), Leart Blaku.
Schiedsrichter: Sadel Kamencic (Lehr).
Nächstes Spiel: TSG Achstetten I - FCW I (Sonntag, 1. Oktober um 15 Uhr).
Fotos: Charly Achberger
