Experte Jens Rädel im Wacker-Vereinsheim

Mentales Training für unsere Erste: "Fehler sind nicht schlimm"

(ue) - Zum Ende der Vorbereitung auf die neue Saison haben unsere Aktiven einen Motivationsschub bekommen: von Experte Jens Rädel (rechts im Bild). Der Coach von Bodensee-A-Ligist SV Reute (bei Bad Waldsee) hat sich über ein Fernstudium zum Sportmental-Trainer ausbilden lassen und ist überzeugt, dass letztlich der Kopf über Sieg und Niederlage im Fußball entscheidet. Diese und viele andere Erkenntnisse vermittelte er unseren Aktiven und ihrem Trainer David Schmid (links im Bild), die seinem Vortag im Wacker-Vereinsheim 90 Minuten lang aufmerksam zuhörten.

Rädel begann mit einer ausführlichen Vorstellung seiner Person und seinem fußballerischen Werdegang.

Es folgte eine genaue Analyse der Saison 19/20 unserer ersten Mannschaft. Sie ließ genau erkennen, wann unsere Erste ihre Tore geschossen hat und wann sie ihre Gegentreffer kassierte. Dabei wurde deutlich, wann unsere Mannschaft richtig aktiv war und wann nicht. Allein diese Analyse sorgte für große Verwunderung und große Augen bei den Wackeranern.

Klare Ansagen und eine ebensolche Aufgabenverteilung seien für Trainer und Spieler von elementarer Bedeutung, so Rädel weiter. Er forderte die Spieler auf, genau nach ihren Aufgaben zu fragen, falls etwas nicht eindeutig sein sollte.

Ausführlich erläuterte Rädel dann den Synergie-Effekt. Synergie nenne man die emotionale Kraftquelle, die der Einzelne aus der Mannschaft bezieht. Unsicherheit, Misstrauen, gar Feindseligkeit blockierten deren positiven Wirkung.

Mannschaftsnormen und Disziplin waren zudem ein großes Thema. Rädel machte klar: Wer sich nicht an Normen oder Disziplin hält, stört die Dynamik des Mannschaftsprozesses. Disziplin schaffe zwar Erfolg, aber Erfolg kille oftmals die Disziplin. Eine These, die zum Nachdenken animierte.

Last but not least diewohl wichtigste These, die Rädel unseren Männern vermittelte: „Fehler sind nicht schlimm.“ Schlimm sei dagegen oft, wie destruktiv hernach über Fehler gesprochen werde bzw. wie man sie behandle. „Persönlich finde ich den Satz überragend: Er passt im sportlichen wie im privaten Leben. Jeder, aber auch wirklich jeder, sollte sich diesen Satz genau merken“, merkte dazu Wacker-Abteilungsleiter Uwe Ehing an.

Fazit: Ein starker und lehrreicher Auftritt von Jens Rädel. Wir werden mit ihm in Kontakt bleiben und die Zusammenarbeit fortsetzen. Denn: Unsere Aktiven sollen sich mental verbessern.

Fotos: Uwe Ehing

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